Schlupflider: 7 Tipps für strahlende Augen


Beauty
16/03/2022

Vorneweg: Schlupflider können extrem attraktiv sein – das beweisen unter anderem Claudia Schiffer, Blake Lively oder Kate Moss. Wir verraten, was man unter Schlupflidern versteht, wie sie entstehen, und was man gegen Schlupflider tun kann, wenn sie doch irgendwann stören.

Was sind Schlupflider?
Wie entstehen Schlupflider?
Was kann man tun gegen Schlupflider?

 
Was sind Schlupflider?

Von Schlupflidern spricht man, wenn der bewegliche Teil des Oberlids von der Hautpartie unterhalb der Augenbraue überdeckt wird. Bei stark ausgeprägten Schlupflidern ist das Oberlid bei geöffnetem Auge praktisch nicht mehr sichtbar, sondern lediglich der Wimpernkranz. Ohne Schlupflid hingegen siehst du einen Teil des Oberlids sowie die darüberliegende Oberlidfurche.

Solange die Haut straff ist, empfinden wir Schlupflider meist nicht als störend. Verliert diese jedoch ab Mitte 30 zunehmend an Elastizität, können Schlupflider den Blick müde und die Augen kleiner wirken lassen und in ausgeprägten Fällen auch das Blickfeld einschränken.

Wie entstehen Schlupflider?

Schlupflider sind entweder genetisch bedingt – in diesem Fall hat man sie bereits in der Kindheit – oder sie entstehen im Zuge der Hautalterung. Das Bindegewebe produziert mit den Jahren weniger Kollagen und die Haut speichert Feuchtigkeit schlechter, wird dünner und verliert zunehmend an Spannkraft. Hierbei kann sich ein Hautüberschuss bilden, der auf das Oberlid drückt.

Was kann man tun gegen Schlupflider?

Ausgeprägte Schlupflider zauberst du mit Hausmitteln zwar nicht komplett weg, allerdings kannst du optisch einiges rausholen und einer frühzeitigen Hautalterung vorbeugen. Wir haben die Möglichkeiten zusammengefasst:

Was tun bei Schlupflidern #1: Schminken

Bis zu einem gewissen Grad kannst du deine Augen größer schminken – so werden die Schlupflider optisch reduziert und dein Blick wirkt wacher:

  • Eine gute Foundation kaschiert Rötungen, Fältchen und Augenringe.
  • Für einen natürlichen Look wähle einen Farbton, der deiner Hautfarbe entspricht.
  • Trage hellen Lidschatten auf dem beweglichen Oberlid auf sowie dunkleren unterhalb der Augenbraue und tusche die Wimpern dunkel.

Was tun bei Schlupflidern #2: Anti-Aging-Cremes

Eine gute Anti-Aging-Feuchtigkeitspflege ist ideal, um Hautalterung und damit Schlupflidern vorzubeugen:

Was tun bei Schlupflidern #3: Massagen

Professionelle Gesichts-Lymphdrainagen lassen angestaute Flüssigkeit aus dem Gewebe abfließen und wirken so effektiv gegen Schwellungen im Augenbereich. Du kannst aber auch selbst Hand anlegen und den Augenbereich sanft massieren – zum Beispiel beim Auftragen der Augencreme:
  • Fahre mit den Fingern von der Nase entlang der Augenbrauen nach außen und über dabei einen leichten Druck aus.
  • Trommele anschließend mit den Fingerspitzen entlang des unteren Augenlids zurück zum inneren Augenwinkel.

Was tun bei Schlupflidern #4: Hausmittel

Auch diese Hausmittel wirken Schlupflidern ein Stück weit entgegen:

  • Gekühlte Teelöffel auf den geschlossenen Augen helfen, kleine Schwellungen zu lindern. Einen ähnlichen Effekt haben gekühlte Gurkenscheiben, die die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgen.
  • Schwarztee-Kompressen fördern dank der Gerbstoffe im Tee das Abschwellen: Dazu entweder einen abgekühlten Teebeutel für 10 Minuten auf die Augen legen oder in Tee getränkte Wattepads.
  • Pflegende Masken versorgen die sensible Haut der Augenpartie intensiv mit Feuchtigkeit und wirken so Schlupflidern und Tränensäcken ebenfalls entgegen. Rühre eine Mischung aus Aloe vera, Nussöl und Weizenkeimöl im Verhältnis 2:1:1 an, tränke Wattepads darin und lege sie etwa 15 Minuten lang auf die Augen.

Was tun bei Schlupflidern #5: Gesunde Lebensweise

Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, Schutz vor Sonneneinstrahlung sowie der Verzicht auf Alkohol und Tabak sind nicht nur ein Boost fürs Wohlbefinden, sondern tun auch der Haut gut und halten sie jung.

Was tun bei Schlupflidern #6: Tapes

Einen Sofort-Effekt bringen Schlupflid-Tapes – doppelseitige Klebestreifen, die unter die Lidfalte geklebt werden. Bei ausgeprägten Schlupflidern helfen sie, das Blickfeld wieder herzustellen. Allerdings kann die Anwendung auch Allergien, Augentrockenheit und andere Nebenwirklungen auslösen – sprich also am besten vorab mit deinem Augenarzt.

Was tun bei Schlupflidern #7: Lidstraffung

Falls alle anderen Maßnahmen nicht helfen, lassen sich Schlupflider auch chirurgisch korrigieren:

  • Bei einer operativen Lidstraffung wird überschüssige Haut zwischen Augenbraue und Lidfalte entfernt und der Schnitt genäht. Der Eingriff findet unter Lokalanästhesie oder Vollnarkose statt. Das vollständige Abheilen kann bis zu sechs Wochen dauern.
  • Weniger schmerzhafte Alternativen zum Straffen der Haut sind Behandlungen mit Laser, Plasma-Pen oder Thermage. Hierbei erfolgt die Straffung mittels oberflächlicher Wunden, Verbrennungen oder Wärmeenergie. Allerdings sind die Effekte weniger groß und dauerhaft als bei der operativen Lidstraffung.

Solltest du für deine Schlupflider einen medizinischen Eingriff in Erwägung ziehen, lass dich in jedem Fall umfassend zu Chancen und Risiken beraten.

Noch mehr Tipps gefragt? Dann lies gleich weiter, wie du die Haut ab 50 optimal pflegst!