Jetzt wird es spannend: for me wollte wissen, wie es 2017 um das Leben der Frauen in Deutschland wirklich steht. Landet der Hauptteil der Hausarbeit immer noch auf der weiblichen Seite? Oder wandelt sich das Muster? Und vor allem: Wie fühlen sich Frauen dabei? Dafür hat das rheingold Institut deutschlandweit über 1.000 Mütter zwischen 20 und 50 Jahren im Auftrag von for me befragt.
Mit den ersten Ergebnissen machen Frauen klar, wer für den Haushalt und die Familie verantwortlich ist:
Familienoberhaupt, Organisationstalent – welche Rolle spielt der Mann an ihrer Seite bei diesen Aufgaben? Da werden die befragten Mütter eindeutig:
Schaut man sich die Ergebnisse an, bleiben in modernen Beziehungen weiter viele Herausforderungen, was die Rollen- und vor allem die Aufgabenverteilung angeht. Das hat unter anderem damit zu tun, dass viele Mütter Teilzeit arbeiten und sich daher eher für die Familienarbeit verantwortlich fühlen.
Es ist auch der Druck, der auf den Frauen lastet. Viele wollen es eben gut machen. Sie möchten als Mutter nicht das Gefühl haben, nur mittelmäßig zu sein. Deshalb sollen die Rahmenbedingungen für ein schönes Leben stimmen: der Boden gewischt, der Kuchen für den Kindergarten frisch gebacken, die Schramme am Knie des Kleinen selbst versorgt. Allerdings merken viele, dass diese Einstellung sie schnell an eine Grenze bringt, denn:
Die Lösung ist: loslassen! Jede Mutter macht einen tollen Job, ist liebenswert und einzigartig, auch wenn die Muffins mit einer Backmischung gebacken wurden. Birgit Langebartels ist Diplom-Psychologin und hat die Studie beim rheingold Institut geleitet. Sie hat die vielen Geschichten der Mütter gehört und weiß: „Wir wollen auf der einen Seite nicht die überbehütende Glucke sein, die nur zu Hause bleibt. Aber wir nehmen trotzdem die Ansprüche, die dieses Bild hat, noch mit in unseren Rucksack und möchten das andere auch noch hinkriegen.“
Dabei zählt am Ende allein die Liebe. Was dieses Wissen angeht, sind die Männer uns voraus. Sie machen sich oft weniger Sorgen um Kleinigkeiten. Deshalb kann man gern etwas mehr bei ihnen abladen, selbst wenn sie es – scheinbar – nicht so perfekt machen.
Denn, das wissen auch die Frauen:
Zu einem erfolgreichen Familienmanagement gehört auch, dass man gut für sich selbst sorgt, was viele Frauen erkennen:
Am Ende sind Frauen nicht alleinerziehend mit Mann – sie sind Teil einer Familie, in der sie und ihr Mann Dinge richtig und falsch machen dürfen.
Es ist Zeit, großartig zu sein. Viele weitere spannende Inhalte vom Conference & Coaching Tag gibt’s auf unserer Übersichtsseite.