Im Frühjahr und Sommer blühen Gärten und Balkonpflanzen so richtig auf. Osterglocken, Tulpen, Rosenbüsche, Hibisken, der Rhododendron – und dann das: Blattläuse. Die gelben, grünen, rötlichen oder schwarzen Insekten gehören zu den häufigsten Pflanzenschädlingen. Das Gefährliche: Innerhalb kürzester Zeit wird aus ein paar einzelnen Blattläusen eine große Kolonie, die nach und nach Ihre Pflanzen befällt. Die Insekten gehen an Triebe, Knospen und die Blattunterseiten. Dort richten sie mit ihren stechenden und saugenden Mundwerkzeugen schnell massiven Schaden an. Beim Saugen können die Insekten auch Krankheiten übertragen.
Wenn Sie den Blattlausbefall früh erkannt haben, braucht es manchmal gar nicht viel, um die Plagegeister loszuwerden. Dann reicht nämlich auch eine ordentliche Ladung Wasser aus dem Gartenschlauch, das spült die Insekten einfach weg. Ein weiterer Trick bei leichtem Befall: Statt die Blattläuse beispielsweise mit der Hand von den Pflanzen zu sammeln, können Sie diese vorsichtig mit etwas Klebeband abtupfen. Die Insekten bleiben daran kleben – fertig.
Nette Nachbarn zu haben ist immer gut – das gilt auch für Ihre Pflanzen. Um Blattlausbefall vorzubeugen oder die Insekten langfristig zu vertreiben, gibt es einen praktischen Trick. Stark riechende Kräuter wie Rosmarin, Oregano und Thymian können Sie nicht nur für Ihre Küche anbauen, auch Blattläuse bekämpfen Sie damit effizient. Bohnenkraut wird ebenso von den Insekten gemieden, genau wie Lavendel. Der gibt zudem einen angenehmen Duft ab und ist auch noch eine schöne Dekoration.
Zusätzlicher Benefit: Getrocknet und in kleine Säckchen verpackt hält Lavendel auch Motten aus Ihrem Kleiderschrank fern. Platzieren Sie die Kräuter zwischen Ihre anderen Pflanzen und Blattläuse halten sich in Zukunft von Garten oder Balkon fern. Tipps für weitere gut duftende Kräuter und Pflanzen für Ihren Balkon finden Sie in unserem Artikel: „Frühlingsgefühle: richtige Blumen für schattige und sonnige Balkone“.
Auch wenn Sie es auf den ersten Blick meist nicht sehen können: Pflanzen haben eine raue Oberfläche – und an der halten sich die Blattläuse fest. Lassen Sie die Plagegeister einfach abrutschen. Hausmittel, die auf dem Pflanzenstiel, den Blättern oder den jungen Trieben einen schmierigen Film hinterlassen, sorgen dafür, dass die eigentlich raue Pflanzenoberfläche glatt wie eine Eisbahn wird. Die feinen Pflanzenhärchen liegen an und die Schädlinge machen eine Rutschpartie. So mischen Sie die Seifenlauge:
Weitere Hausmittel gegen Blattläuse sind beispielsweise ein Sud aus Oregano oder aus Zwiebeln und Knoblauch.
Falls Sie keinen Oregano zur Hand haben, hilft auch dieses Hausmittel:
Wenn Sie noch ganz am Anfang Ihrer Gärtnerkarriere stehen, bekommen Sie in unserem Artikel „Gärtnern macht Spaß! Tipps für Einsteiger“, einen Einstieg in die Welt der Blumen und Kräuter.
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Welche Tipps haben Sie gegen Blattläuse? Erzählen Sie es uns in den Kommentaren!