Nie wieder Zahnfleischprobleme: Was du dafür tun musst
Wenn der Biss in den Apfel rote Spuren hinterlässt, ist das ein sicheres Zeichen: Dem Zahnfleisch geht’s nicht gut. Zahnfleischbluten tut zwar nicht weh, aber ignorieren sollte wir es nicht. Meistens steckt eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) dahinter, die zu Zahnfleischrückgang führen kann.
Gegenzusteuern ist gar nicht so schwer. Hier sind einfache Tipps zum richtigen Zähneputzen und zur Mundhygiene. Los geht’s: Zahnfleisch stärken!
Aber was ist gut für Zahnfleisch und Zähne?
Wenn sich das Zahnfleisch entzündet, liegt das meist daran, dass sich Bakterien in der Mundhöhle ansiedeln konnten – sei es durch mangelnde Mundhygiene oder kleine Verletzungen. Gesundes Zahnfleisch ist rosa, liegt fest am Zahn an und blutet nicht.
Typische Anzeichen einer Zahnfleischentzündung sind:
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Schwellungen Das Zahnfleisch sieht praller aus als gewöhnlich.
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Rötungen Es ist stärker durchblutet und wirkt gereizt.
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Mundgeruch Unabhängig von verzehrten Speisen oder Getränken.
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Zahnfleischbluten Nach dem Zähneputzen oder der Verwendung von Zahnseide
Anfangs tun Zahnfleischentzündungen meist nicht weh. Unbehandelte, chronische Zahnfleischentzündungen gehen jedoch oft mit Zahnschmerzen und Zahnfleischrückgang einher. Also, lieber durch richtiges Putzen gut vorsorgen und es gar nicht erst soweit kommen lassen.
Richtige Zahnpflege und Mundhygiene
Eine gute Mundhygiene ist die Kampfansage Nummer eins gegen Zahnfleischentzündungen und stärkt dein Zahnfleisch. Durch gründliches Putzen verhinderst du, dass sich Plaque – bakterieller Belag – auf den Zähnen anlagert, und zu Zahnstein wird.
So geht’s:
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Die Zähne zwei Mal täglich jeweils mindestens zwei Minuten lang putzen – am besten erst eine halbe Stunde nach den Mahlzeiten, um den Zahnschmelz nicht anzugreifen. Zahncremes mit Fluorid stärken den Zahnschmelz zusätzlich.
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Oft ist das Putzen mit einer elektrischen Zahnbürste nicht nur effektiver, sondern auch schonender für das Zahnfleisch.
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Bei empfindlichem Zahnfleisch verhinderst du mit weichen Zahn- bzw. Aufsteckbürsten Verletzungen beim Putzen.
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Die Zahnzwischenräume sollten ebenfalls täglich gereinigt werden, damit sich dort das Zahnfleisch nicht entzündet – entweder mit Zahnseide, wie etwa der Oral-B Pro-Expert Premium Zahnseide oder einem Interdentalbürstchen. Lass dich von deinem Zahnarzt beraten, was für deine Zähne am besten geeignet ist.
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Oft siedeln sich Bakterien auch auf der Zunge an. Mit einem Zungenschaber oder dem speziellen Modus einiger elektrischer Zahnbürsten von Oral-B kannst du Beläge entfernen und Zahnfleischproblemen vorbeugen.
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Eine Mundspülung reinigt und desinfiziert die Bereiche in Mund und Rachen, die mit der Zahnbürste nur schwer zugänglich sind.
Regelmäßig zum Zahnarzt gehen ist Pflicht. Ein bis zwei Kontrollen pro Jahr übernimmt in der Regel die gesetzliche Krankenkasse. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen sind ebenfalls eine gute Methode, mit der du eine Zahnfleischentzündung vorbeugen kannst. Erkundige dich bei deiner Krankenkasse, ob sie einen Zuschuss leistet.
Hausmittel, die das Zahnfleisch stärken und gegen Zahnfleischentzündung helfen
Zusätzlich zum gründlichen Putzen kannst du dein Zahnfleisch mit Hausmitteln stärken. Ingwertee ist lecker und hat eine starke antibakterielle Wirkung. Du kannst ihn wie eine natürliche Mundspüllösung verwenden. Ebenfalls zum Gurgeln geeignet sind in Wasser gelöstes Teebaumöl (Vorsicht bei Allergien), Lavendelöl oder Apfelessig. Mit dem Essig solltest du mindestens eine halbe Stunde vor dem Zähneputzen gurgeln. Entzündungshemmend sind außerdem Kamillentee und, ganz einfach, Salzwasser. Diese einfachen Hausmittel kannst du ausprobieren, sobald du erste Anzeichen einer Entzündung bemerkst oder sie einfach in deine Zahnpflegeroutine einbauen.
Was tun gegen Zahnfleischentzündung?
Am wichtigsten ist, dass du deine Zähne weiterhin gewissenhaft pflegst – auch wenn es an einer Stelle schmerzt oder blutet. Schließlich sind meist Bakterien dafür verantwortlich, dass sich das Zahnfleisch entzündet. Sie müssen weg! Dann hast du gute Chancen, das Problem in den Griff zu bekommen. Eine hochwertige Zahnbürste und gute Zahncreme sind wichtig. Achte außerdem darauf, beim Putzen nicht zu viel Druck auszuüben, um die Entzündung nicht weiter zu reizen oder gar Zahnfleischrückgang zu fördern.
Sollten die Beschwerden nach etwa einer Woche nicht weg sein, solltest du zum Zahnarzt gehen. Ist die Zahnfleischentzündung bereits fortgeschritten, hilft ebenfalls nur der Zahnarzt. Er berät dich medizinisch, wie du die Entzündung loswerden kannst und was du bei Zahnfleischrückgang tun solltest.
Ernährung bei Zahnfleischentzündung
Die richtige Ernährung stärkt die Zähne und kann Zahnfleischentzündungen vorbeugen. Zusätzlich helfen ausreichend Schlaf und Bewegung sowie Stressvermeidung dem Immunsystem, auf Zack zu bleiben. Mit einer funktionierenden Abwehr hat unser Körper natürlich auch bessere Karten gegen Entzündungen und kann leichter eine Zahnfleischentzündung loswerden.
Gut für deine Zähne sind
Sellerie und Äpfel – viele Ballaststoffe, wenig Säure. Sie wirken wie eine natürliche Zahnreinigung. Sie regen die Speichelproduktion an und wirken fast wie eine Zahnbürste. So beugst du der Neubildung von Plaque vor – eine prima Voraussetzung für gesundes Zahnfleisch.
Grüner Tee ist durch die Catechine eine Art von Wunderheilmittel für die Mundhygiene: Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken natürlich antibiotisch und antibakteriell und halten so Zahnfleischentzündungen in Schach.
Cranberry-Saft Die Hauptbestandteile dieser Beere verhindern die Neubildung von Säuren und Bakterien. Das bedeutet weniger Plaque, weniger Karies und gesundes Zahnfleisch!
Erdbeeren, Kiwis und Zitrusfrüchte Sie alle enthalten Vitamin C, was sich positiv auf Zähne und Zahnfleisch auswirkt. Zudem geben sie dem körpereigenen Kollagen einen Schub und verzögern die natürliche Gelbfärbung der Zähne die durch Kaffee, Wein oder Rauchen verstärkt wird.
Zwiebeln Vor allem rohe Zwiebeln haben sehr starke antibakterielle Eigenschaften. Das Gemüse enthält eine Komponente, die schwefelbasierte Bakterien im Mund unschädlich macht. Das Ergebnis: weniger Zahnfleisch-Beschwerden, weniger Karies. Wer Zwiebeln allein roh nicht essen mag – im Salat sind sie super!
Nicht so gut für die Zähne sind
Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke Süßes gibt schädlichen Bakterien nur Futter und verstärkt die Beschwerden oft.
Rauchen Bei Rauchern ist entzündetes Zahnfleisch oft schwerer zu erkennen, da die schlechtere Durchblutung es weniger leicht bluten lassen kann. Dazu schwächt Rauchen die Abwehrkräfte.
Alkohol Obwohl sie flüssig sind, dehydrieren alkoholische Getränke den Mundraum. Deswegen spült der Speichel die schädlichen, entzündungsfördernden Bakterien nicht mehr so leicht weg.
Säurehaltige Getränke Säfte, Limonaden oder Wein solltest du vor allem dann meiden, wenn der Zahnschmelz empfindlich oder angegriffen ist.
Der Unterschied zwischen Zahnfleischentzündung und Parodontose
Eine Zahnfleischentzündung ist oft der Vorläufer von Parodontose. Die sichtbaren Symptome ähneln sich sehr. Während die Zahnfleischentzündung allerdings nur das Zahnfleisch betrifft, ist bei der Parodontitis der gesamte Zahnhalteapparat betroffen. Langfristig droht Zahnverlust, außerdem wird Parodontitis mit einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall in Verbindung gebracht. Die Erkrankung ist dann also nicht mehr nur lokal, sondern schlägt sich auch auf den gesamten Körper nieder.
Zahnfleischentzündung (Gingivitis) ist dagegen vollständig reversibel.
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