Spülmaschine reinigen in sieben Schritten


Haus & Garten
13/11/2019
Wenn das Sieb schon bessere Tage gesehen hat und das Geschirr auch nach dem Waschen schmutzig ist, wird es Zeit zum Spülmaschine reinigen.

Eine Spülmaschine ist so schön praktisch: dreckiges Geschirr reinstellen, auf den Knopf drücken, sauberes Geschirr rausholen. Manchmal kommen Tassen und Teller allerdings ähnlich schmutzig wieder raus, wie wir sie reingestellt haben – dann müssen wir die Spülmaschine reinigen. Denn Schuld an Verunreinigungen oder üblem Geruch sind fast immer Essensreste, Bakterien oder Schimmel. Aber keine Angst: Sie brauchen keine teuren Spezialreiniger, und schwierig ist so eine Grundreinigung auch nicht. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Maschine lange am Leben halten. 

Geschirrspüler reinigen: warum eigentlich?

Die Spülmaschine läuft immer mit einem Tab, Reiniger oder Salz – aber das allein reicht nicht aus, damit sie dauerhaft sauber ist. Mit der Zeit bleiben Ablagerungen, Kalk und Schmutz von Essens- und Geschirrspülresten zurück. Diese können die Sprüharme sowie das Sieb oder den Abfluss verstopfen. Zudem bilden sich Schimmel, Pilze und Bakterien. Eine schmutzige Spülmaschine ist also durchaus ein Gesundheitsrisiko. Spätestens, wenn sie unangenehm riecht, sollten Sie Ihren Geschirrspüler reinigen. Am besten schreiben Sie es sich auf Ihre monatliche To-do-Liste.

Schritt 1: Sieb von Resten befreien

Wir wissen, es ist nicht schön, aber es muss gemacht werden: Das Sieb des Geschirrspülers sammelt alle Essens- und sonstige Reste auf, die nicht in den Pumpkreislauf gelangen sollen. Wird es längere Zeit nicht gesäubert, riecht es nicht nur schlecht, es sieht auch eklig aus.
  • Nehmen Sie das Sieb aus dem Boden heraus.
  • Leeren Sie es über dem Mülleimer und spülen Sie es dann mit heißem Wasser ab
  • Greifen Sie zur Spülbürste und geben Sie einen Spritzer Spülmittel, zum Beispiel das Fairy Ultra Plus Konzentrat, dazu. Säubern Sie das Sieb, bis keine Rückstände mehr zu sehen sind.

Schritt 2: Sprüharme entkalken

Pro Spülgang fließen rund sechs bis zehn Liter Wasser durch die Sprüharme, die es über das Geschirr laufen lassen. Je nach Wasserhärte setzen ihre Düsen Kalk an. Außerdem werden diese mit Fett und anderen Essensresten verstopft. Da dies allerdings nicht so schnell passiert, reicht es, die Sprüharme beim Spülmaschine reinigen ein- bis zweimal im Jahr zu säubern.
  • Holen Sie die Sprüharme aus dem Geschirrspüler heraus. Werfen Sie zur Sicherheit vorher einen Blick in die Bedienungsanleitung. Dort steht genau beschrieben, wie sich die Arme abnehmen und wieder einsetzen lassen.
  • Waschen Sie sie unter fließendem, heißem Wasser ab. Verkalkungen lassen sich mit einem Kalkreiniger beseitigen. Zum Beispiel mit Antikal: Er sorgt für gründliche Reinigung und bildet gleichzeitig eine Schutzbarriere, um das Ansetzen von Kalk in Zukunft zu verhindern. Die Formel ist schonend zu Oberflächen und kann daher bedenkenlos verwendet werden.
  • Sind die Düsen verstopft, säubern Sie diese vorsichtig mit einer Nadel oder einem Zahnstocher.
  • Schauen Sie auch im Abflussbereich nach, ob sich darin Fremdkörper befinden.
Spuelmaschine reinigen

Schritt 3: Dichtungsgummis richtig säubern

Sie kennen das wahrscheinlich von Ihrer Waschmaschine: Die Dichtungsgummis müssen regelmäßig sauber gemacht werden. Dort setzen sich Essens- und Spülmittelreste fest. Aufgrund ihrer Feuchte und schlecht erreichbaren Rillen sind sie sonst eine Brutstätte für Schimmel und Bakterien.
  • Wischen Sie zunächst alle Dichtungen aus.
  • Geben Sie dann das Meister Proper Küchenspray auf ein sauberes Tuch und gehen Sie damit durch die Dichtungsgummis, bis kein Schmutz mehr sichtbar zurückbleibt. Es wirkt ideal gegen hartnäckige Verschmutzungen und reinigt schnell sowie effektiv.

Schritt 4: Innenwände zum Glänzen bringen

Die Innenwände des Geschirrspülers brauchen ab und an auch ein wenig Pflege. Wenn Sie also Ihre Spülmaschine reinigen, denken Sie dran: Auch dort setzen sich Kalk, Schmutz und Fett ab.
  • Nehmen Sie zum Reinigen das Meister Proper Küchenspray. Seine Aktivformel sorgt für strahlenden Glanz auf allen Oberflächen.
  • Geben Sie es verdünnt oder – bei stärkeren Verschmutzungen – pur auf ein Tuch und wischen Sie die Innenwände ab.
  • Danach gehen Sie mit klarem Wasser drüber.

Schritt 5: Körbe und Halterungen herausnehmen

Kleinteile lassen sich einfach herausnehmen. Legen Sie diese in heißes Wasser, am besten mit etwas Spülmittel. Danach setzen Sie Körbe und Halterungen wieder ein – fertig. 

Spuelmaschine reinigen

Schritt 6: Kampf dem Flugrost

Manchmal befindet sich nach dem Spülgang an Besteck, Töpfen oder an den Spülmaschinenkörben Rost. Keine Angst: Es handelt sich meist nur um Flugrost. Und der ist nicht direkt im Metall, sondern nur an der Oberfläche. Er kommt von kleinen Schrauben und anderen metallischen Aufsätzen, etwa an Pfannen und Töpfen, und wird dort beim Waschgang freigesetzt.
  • Sortieren Sie betroffenes Besteck oder Geschirr nach dem Spüldurchlauf aus und polieren Sie diese. Ist der Flugrost entfernt, können Sie es bedenkenlos wieder im Geschirrspüler reinigen.
  • Zur Vorsorge nehmen Sie ein wenig Alufolie und formen diese zu kleinen Kügelchen.
  • Legen Sie die Kugeln in den Besteckkorb des Geschirrspülers. Der Flugrost setzt sich nun auf der Alufolie fest und nicht mehr auf Besteck und Co.
  • Tauschen Sie die Folienkugeln rund alle zehn Spüldurchgänge aus.

Schritt 7: Der Reinigungsdurchlauf

Haben Sie Ihre Maschine und deren Einzelteile gesäubert? Dann geht’s an den letzten Schritt: Zum Spülmaschine reinigen muss diese einmal leer durchlaufen. Dies geht mit den normalen Tabs, einem speziellen Reiniger oder zwei Hausmitteln: Natron und Essig.
  • Streuen Sie ein bis zwei Esslöffel Natron auf den Boden der leeren Spülmaschine.
  • Geben Sie 20 Milliliter Essigessenz in das Pulverfach.
  • Stellen Sie ein Programm mit hoher Temperatur und ohne Vorspülen ein.
  • Öffnen Sie die Maschine erst, nachdem Sie ausgekühlt ist. So atmen Sie keine Essigdämpfe ein.

Die komplette Spülmaschine entkalken

Ab und an muss es schnell gehen: Dann können Sie die Spülmaschine entkalken, statt sie komplett in ihren Einzelteilen zu säubern. In der Regel sollten Sie die Entkalkung ein- bis dreimal pro Jahr durchführen, je nach Wasserhärte. Wie hart Ihr Wasser ist, erfahren Sie übrigens in unserer Infografik.

Ein Anzeichen für Verkalkung ist es übrigens, wenn Ihre Maschine nicht mehr richtig heizt. Spätestens dann sollten Sie handeln und die Spülmaschine entkalken. Werfen Sie auch einen Blick auf den Heizstab im Geschirrspüler: Hat dieser Kalk angesetzt? Gehen Sie wie folgt vor:
  • Verteilen Sie acht bis zehn Esslöffel Essig- oder Zitronensäure in der leeren Spülmaschine.
  • Lassen Sie das Intensivprogramm durchlaufen. Achtung: Sollte dieses ein Vorspülprogramm haben, warten Sie dieses ab, bis Sie das Hausmittel hinzugeben.
  • Wenn das Programm durchgelaufen ist, ist die Maschine sofort wieder einsatzbereit für die nächste Ladung Geschirr.


Was sind Ihre Tipps für eine saubere Spülmaschine? Verraten Sie uns diese in den Kommentaren!

 

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