Klar können auch Tierbesitzer in den Urlaub fliegen. Mit Hund will die Reise aber gut geplant sein, damit es für alle entspannt wird. 1. Fliegen mit Hund überdenken
2. Darf mein Hund überhaupt fliegen?
3. Muss mein Hund im Flugzeug in den Frachtraum?
4. Passende Transportbox wählen
5. Welche Dokumente brauche ich fürs Reisen mit Hund?
6. Ein- und Ausreisebestimmungen checken
7. Hund an die Transportbox gewöhnen
8. Transportbox herrichten
9. Beruhigungsmittel verabreichen?
10. Noch einmal schön auspowern
11. Fliegen mit Hund – wie viel kostet das?
Muss mein vierbeiniger Freund
im Frachtraum mitfliegen? Soll ich ihm etwas zur Beruhigung geben? Wie viel kostet eigentlich ein Hund im Flugzeug? Fragen über Fragen, die sich Frauchen und Herrchen zu Recht vor einem
Urlaub mit Hund stellen. Hier gibt es die Antworten.
Darum müssen Sie sich vor dem Reisen mit Hund kümmern
Vorab sei gesagt: Natürlich bedeutet so ein Flug für Ihr Tier Stress. Aber mit der
richtigen Vorbereitung halten Sie ihn gering – und alle kommen relaxt an.
Gehen Sie noch einmal in sich: Lässt sich Ihr Ziel auch
auf dem Landweg erreichen? Vielleicht fällt Ihnen ein
potenzieller Hundesitter aus dem Freundeskreis ein, bei dem Ihr Frechdachs für eine Woche leben wird wie die Made im Speck. Kommt keine dieser Alternativen in Frage, sollten Sie möglichst einen
Direktflug buchen, um zusätzlichen Stress durch Umsteigen zu vermeiden.
Grundsätzlich ist das Fliegen für kleinere Hunde weniger strapaziös, weil sie bei vielen Airlines mit in die Kabine dürfen. Es gibt aber auch einige Rassen, bei denen
grundsätzlich von Flugreisen abgeraten wird, und zwar solche mit kurzem Kopf und stumpfer Nase. Dazu gehören unter anderem:
- Boxer
- Pekinese
- Mops
- Französische Bulldogge
Geraten diese Hunderassen in Stress, schlägt sich dieser aufgrund ihrer Physiognomie oft in
Atemnot nieder und der Flug wird für das Tier zur Tortur. Dann doch lieber wieder mit dem Auto an die Ostsee.
Auch das ist eine Frage, die sich Halter vor dem Fliegen mit Hund stellen sollten. Die Antwort
hängt von der Fluggesellschaft ab. Bei einigen Airlines entscheidet das
Gewicht des Tieres (inklusive Transportbox) darüber, ob es mit in die Kabine darf, bei anderen die
Maße der Box.
Ausnahmen bilden
Begleithunde für Menschen mit Behinderungen. Bitte informieren Sie sich vorab bei Ihrer Fluggesellschaft, denn oft sind die Kapazitäten begrenzt und die Tiere müssen frühzeitig
angemeldet werden.
Viele Airlines stellen bestimmte
Anforderungen an die Transportbox. Bei Air France beispielsweise muss sie
luftdurchlässig sein und so groß, dass das Tier darin aufstehen und sich drehen kann. Bei der Lufthansa muss sie außerdem
wasserdicht sein. Auch hier hilft vor dem Fliegen mit Hund nur eines: Machen Sie sich bereits
vor der Buchung schlau, was bei Ihrer Fluggesellschaft gilt.
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Wenn das vierbeinige Familienmitglied mit in den Flieger soll, ist seit Oktober 2004 der sogenannte
EU-Heimtierausweis Pflicht. Sie bekommen ihn bei Tierärzten mit entsprechender Ermächtigung. Folgende Informationen sind dort festgehalten:
- Impfnachweise (zum Beispiel Tollwut)
- Registrierungsnummer
- Gesundheitszustand des Tieres
Das Fliegen mit Hund beschränkt sich nicht auf den Flug als solchen. Bedenken Sie auch die folgenden Punkte:
- Je nach Zielland variieren die Vorgaben für eine Einreise mit Tier, zum Beispiel bezüglich der Behandlung gegen Parasiten oder Leinen- und Maulkorbpflicht. Verlässliche Informationen kann Ihnen die entsprechende Botschaft geben.
- Auch bei der Wiedereinreise gelten unterschiedliche Bestimmungen. Wenn Sie zum Beispiel in einem Land mit unbekannter Tollwut-Situation einen Urlaub mit Hund machen, ist ein Nachweis über die Wirksamkeit der Tollwut-Impfung vor der Ausreise nötig, um später problemlos zurückzukehren.
Stellen Sie die Box bereits ein bis zwei Wochen vor der Reise in die Wohnung, damit Ihr Hund sich damit vertraut machen kann. Ihm sein
Futter dort hineinzustellen, kann ebenfalls helfen. Das erspart allen Beteiligten beim Urlaub mit Hund viel Stress.
Was Sie unmittelbar vor dem Fliegen mit Hund tun sollten
Wenn Ihr Liebling im Frachtraum mitfliegen muss, ist er
Kerosingeruch, Lärm und Einsamkeit ausgesetzt. Machen Sie es ihm daher so bequem wie möglich.
- Geben Sie Fressen und Trinken in die Box.
- Er wird sein Geschäft nur ungern in der Box verrichten. Legen Sie ihm zum Beispiel eine Einweg-Wickelunterlage hinein, damit seine flüssigen Hinterlassenschaften gut aufgesaugt werden.
- Ein vertrauter Geruch wirkt beruhigend. Geben Sie ihm für den Flug seine Kuscheldecke oder ein altes T-Shirt von Ihnen mit.
Das ist eine Frage, bei der
Uneinigkeit herrscht. Grundsätzlich ist es zwar eine gute Idee, dem Hund im Flugzeug etwas Aufregung zu nehmen, Sie riskieren aber
unerwünschte Folgen. Zum Beispiel kann der Kreislauf des Tieres kollabieren, was im Frachtraum niemand mitbekommt. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Tierarzt – vielleicht ist es die
bessere Variante, etwas mitzunehmen und dem Hund nur zu verabreichen, wenn er bereits vor dem Flug in Panik verfällt.
Damit Ihr Hund im Flugzeug entspannt ist, sollten Sie unmittelbar davor einen
großen Spaziergang machen oder sein
Lieblingsspiel spielen, bis er müde wird. Schicken Sie ihn erst dann in die Transportbox, wenn es nötig ist. Je mehr Bewegung er vor der Reise bekommt, desto besser.
Je nach Fluggesellschaft und Reiseziel variieren die Kosten für einen Hund im Flugzeug
zwischen 30 und knapp 400 Euro. Interkontinentalflüge und die Mitnahme im Frachtraum sind in der Regel die teureren Optionen. Bei manchen Airlines entstehen Zusatzkosten, wenn Sie Ihren Hund erst kurzfristig anmelden – andere erlauben die Mitnahme von Tieren grundsätzlich nicht. Ein Grund mehr, vorausschauend zu planen.
Ein Tipp zum Abschluss: Wenn Ihr Hund im Urlaub baden geht oder im Regen herumtollt, bringt er gern einmal
unangenehme Gerüche mit in die Unterkunft. Mit dem
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Welche Erfahrungen haben Sie beim Fliegen mit Hund gesammelt? Erzählen Sie uns von Ihren Tricks und Herausforderungen in den Kommentaren!