Patchworkfamilie: So gelingt ein harmonisches Zusammenleben


Familie
13/11/2019
We are Family! Leichter gesagt, als getan. Vor allem, wenn es um Patchworkfamilien geht. Dabei können einfache Tricks schon viel bewirken.

Überspitzt gesagt ist die Patchworkfamilie nur ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Menschen, der versucht, in Frieden zusammenzuleben. Mal funktioniert es besser, mal weniger gut.

Aber warum schaffen es manche Familien, die Herausforderung zu meistern, und andere nicht? Selbstverständlich gibt es die unterschiedlichsten Schicksale, doch meistens spielen vor allem folgende Punkte eine entscheidende Rolle:

Aller Anfang ist schwer


Wenn die neue Partnerschaft ganz frisch ist und Ihre Kinder oder die Ihres Partners sich noch nicht begegnet sind, starten Sie idealerweise mit einem zwanglosen Kennenlernen. Muten Sie den Kids nicht zu viel zu und treffen Sie sich lieber nicht in ihrem Zuhause, sondern an einem neutralen Ort. Dann besteht weniger die Gefahr, dass sie sich in ihrer Privatsphäre gestört fühlen. Unternehmen Sie zum Beispiel gemeinsame Ausflüge in den Zoo oder zum Spielplatz.

Verständnis zeigen, verstanden werden 


In einer Patchworkfamilie sind wie fast überall Empathie und Einfühlungsvermögen gefragt! Wenn menschliche Beziehungen funktionieren sollen, müssen wir uns in andere hineinversetzen, um sie zu verstehen.

Haben Sie dabei keine Angst, selbst vergessen zu werden! Wenn dies nämlich auf Gegenseitigkeit beruht, werden auch Sie von Ihrem Gegenüber bald besser verstanden. Es gilt also nicht nur, sich an die eigene Nase zu fassen, sondern auch, diese Werte in der Familie weiterzugeben. Und das Tolle bei Kindern ist: Sie ahmen das Verhalten ihrer Eltern oft ganz unbewusst nach.

Offene Kommunikation: „Wie geht es dir?"


Sprechen Sie Probleme direkt an, auch wenn sie noch so klein erscheinen. Merken Sie, dass eines Ihrer Kinder Schwierigkeiten in der Schule hat oder sich oft mit anderen streitet, fragen Sie nach. Merkt das Kind, dass Sie sich für seine Probleme interessieren, ist das oft schon die halbe Miete, um sein Vertrauen zu gewinnen.

Routine beibehalten, Rituale pflegen


Nicht nur uns Erwachsenen tut ein routinierter Alltag gut. Feste Strukturen sind für Kinder essenziell, damit sie sich sicher und geborgen fühlen können. In einer Patchworkfamilie treten oft große Veränderungen ein, zum Beispiel, wenn Sie mit einem neuen Partner zusammenziehen und sich dadurch ihr Wohnort verändert. Damit sich ein Kind trotzdem nicht entwurzelt fühlt, hilft es, kleinere Routinen aufrechtzuerhalten:
  • Auch wenn Sie jetzt in einer anderen Stadt wohnen, ist das Fußballtraining weiterhin ein Pflichttermin.
  • Früher war jeden Samstag gemeinsames Kochen angesagt? Behalten Sie das bei!
  • Erzählen Sie weiterhin Gutenachtgeschichten.

Gemeinsame Rituale zu pflegen, zeigt Kindern, wie wichtig sie Ihnen sind. Vor allem dann, wenn Sie an ihnen festhalten, obwohl sich sonst gerade viel verändert.


Tipp der Redaktion

Toll ist auch, zusammen neue Rituale zu schaffen. Zum Beispiel, bei Regenwetter in Pfützen zu hüpfen und nachher gemeinsam die Waschmaschine zu befüllen. Mit Ariel Pulver Vollwaschmittel ist nach dem ersten Waschen alles wieder sauber!