Wenn das Schulzeugnis mal nicht so gut ausfällt: Was tun bei schlechten Noten?


Familie
13/11/2019
Zweimal im Jahr ist es so weit – Schulzeugnisse werden ausgeteilt und damit manchmal auch schlechte Nachrichten. So reagieren Sie richtig.

Gut auf Schlechtes reagieren ist gar nicht mal so einfach. Viele Eltern schwanken vor allem beim Thema Schulnoten zwischen Strafe, Verständnis und Unsicherheit. Den perfekten, richtigen Weg gibt es wohl nicht, denn jedes Kind ist anders und die Gründe für schlechte Noten variieren. Aber wir probieren es mal: Wir haben uns drei gängige Eltern-Typen herausgepickt und zeigen mögliche Lösungswege aus der Situation.

Typ 1: Passiv Druck aufbauen

„Da ist aber noch Luft nach oben“: So eine Reaktion von Elternseite ist nicht Fisch, nicht Fleisch. Denn sie vermittelt dem Kind Unzufriedenheit, bietet aber keinen Lösungsansatz. Denn natürlich ist bei einer Vier in Mathe noch Luft nach oben, aber das ist Ihrem Kind sicherlich bewusst.

Typ 2:  Nur Strafen sind wirksam

Lob und Tadel sind das Schwarz und Weiß in Ihrer Erziehung? Klar, beides ist wichtig, denn Ihr Kind soll erkennen, wann etwas gut oder schlecht gelaufen ist. Bedenken Sie dabei, dass es als Folge von Tadel nicht von allein eine Lösungsstrategie entwickeln kann. Hausarrest tut nur in den zwei Wochen weh, in denen er verhängt wird, bietet aber keine Perspektive für das kommende Halbjahr und die schulische Entwicklung.

Typ 3: „Ist doch nicht so schlimm“

Ihr Kind vergießt Tränen wegen der Französischnote und Sie verstehen die Welt nicht mehr. Es ist ja schließlich nur eine Schulnote – richtig? Aus Ihrer heutigen Perspektive trifft das zu, schließlich sind im Erwachsenenleben die nächste Rechnung oder eine Panne auf der Autobahn ein wirkliches Problem. Nehmen Sie die Sorgen Ihres Kindes ernst und überlegen Sie sich gemeinsam einen Plan, wie das nächste Zeugnis besser werden kann.

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Und manchmal liegen die Gründe tiefer

Natürlich decken diese drei Typen nicht das ganze Spektrum ab. Die sogenannten Helikopter-Eltern  würden zum Beispiel erstmal jeden Lehrer persönlich anrufen und nach Gründen für die schlechte Note fragen. Andere haben schon viel Geld in Nachhilfe gesteckt und wissen nun auch nicht mehr, was sie noch tun sollen. Einfach die Fünf akzeptieren, schließlich muss ein kreatives Kind keine Eins in Chemie haben?  

Auch in letzterem Fall hilft es, nach Ursachen zu forschen. Denn der Lernstoff ist das eine, aber andere Faktoren wie Angst vor Prüfungen, fehlendes Selbstvertrauen oder Probleme bei der Konzentration können Ihrem Kind auch im Weg stehen.

Langfristig eine Lösung finden

- Überlegen Sie zunächst, unter welchen Umständen die Verschlechterung der Schulnoten entstanden ist:

  • Ist es das erste schlechte Zeugnis? Dann könnte der Leistungseinbruch nicht am Inhaltlichen, sondern an anderen Faktoren liegen, zum Beispiel einer neuen Klasse.
  • Gab es kürzlich einen Schulwechsel?
  • Hat sich das familiäre Umfeld geändert?
  • Befindet sich das Kind gerade im Übergang von Grund- zur weiterführenden Schule und kommt mit dem erhöhten Druck nicht zurecht?
  • Haben Freizeitaktivitäten die Überhand gewonnen, sodass Hausaufgaben nur noch sehr spät und müde erledigt werden können?< /li>
- Wenn Sie eine mögliche Ursache identifiziert haben, überlegen Sie ganz konkret, wie die Lösung aussehen kann.
- Bleiben Sie am Ball! Egal ob Nachhilfe, ein besserer Freizeitausgleich oder die Stärkung des Selbstbewusstseins die erarbeitete Lösung ist, motivieren Sie Ihr Kind kontinuierlich.
- Denken Sie ab und zu an eine Belohnung. Wenn Ihr Kind schon seit Wochen zur Nachhilfe geht und fleißig ist, honorieren Sie dies mit einem kleinen Geschenk oder seinem Lieblingsessen.  

Tipp der Redaktion

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