Puh, Zyklusende in Sicht? Viele Frauen leiden an Periodenschmerzen und fürchten diese Zeit. Wir verraten, was dagegen hilft!
Was sind Regelschmerzen?
Was passiert bei den Regelschmerzen?
Warum plötzlich starke Regelschmerzen?
Welche Hausmittel helfen gegen Regelschmerzen?
Was kann man gegen starke Regelschmerzen machen?
Für viele von uns heißt die Periode: Unangenehme Tage brechen an – denn beinahe die Hälfte der Frauen haben oder hatten schon einmal Schmerzen während ihrer Periode. Auch wenn Regelschmerzen meist ungefährlich sind und leider auch immer wieder verharmlost werden, können sie unseren Alltag und unsere Lebensqualität enorm einschränken und sind Grund, sie ernst zu nehmen. Wir verraten, wie Periodenschmerzen entstehen, welche Arten es gibt, wie Sie ihnen mit Hausmitteln zu Leibe rücken und was Sie bei starken Scherzen tun können.
Was sind Regelschmerzen?
Zu den
Menstruationsbeschwerden zählen eine ganze Reihe unterschiedlicher Symptome, die durch den Zyklus bedingt sind und während der
Periode auftreten können – von
Müdigkeit und Übelkeit über Kopf-, Brust und Rückenschmerzen bis hin zu teilweise krampfartigen Unterleibsschmerzen. Treten diese Beschwerden vor der Periode auf, werden sie dem
Prämenstruellen Syndrom (PMS) zugeordnet.
Zyklusbedingte Unterleibsschmerzen (Dysmenorrhö) gehören zu den häufigsten Periodenschmerzen – und zu den unangenehmsten: Oft sind sie erträglich, allerdings können sie auch so stark sein, dass sie uns den Alltag praktisch unmöglich machen. Generell unterscheidet
man zwei Arten von Unterleibsschmerzen:
- Primäre Dysmenorrhö, Menstruationsschmerzen, die bereits seit Anbeginn der Periode auftreten und ungefährlich sind,
- und sekundäre Dysmenorrhö, die meist erst im mittleren Lebensalter auftritt und durch Erkrankungen ausgelöst wird.
Starke Regelschmerzen sollten daher immer
mit einem Gynäkologen abgeklärt werden, um Erkrankungen auszuschließen.
Was passiert bei den Regelschmerzen?
Bei einer primären Dysmenorrhö entstehen die typischen, krampfartigen Unterleibsschmerzen durch
Muskelbewegungen der Gebärmutter:
- Die Gebärmutter ist mit einer Schleimhaut (Endometrium) auskleidet, die sie schützt und zur Einnistung befruchteter Eizellen beiträgt.
- Findet keine Befruchtung statt, wird am Ende des Zyklus ein Teil der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und als Regelblutung ausgeschieden.
- Hierbei ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter in unregelmäßigen Intervallen zusammen und entspannen sich wieder.
- Diese Muskelbewegungen können sich als leichtes Ziehen bemerkbar machen bis hin zu starken Krämpfen, die Geburtswehen ähneln.
- Ausgelöst wird dieser Prozess durch das Hormon Prostaglandin, das während der Menstruation ausgeschüttet wird.
Starke Krämpfe der Gebärmutter gehen oft einher mit
anderen Beschwerden wie Kopf- und
Rückenschmerzen, Durchfall sowie Übelkeit. Als
Ursachen für primäre Regelschmerzen gelten Veranlagung, ein langer Monatszyklus, frühes Einsetzen der Periode sowie ein niedriges Körpergewicht.
Warum plötzlich starke Regelschmerzen?
Sekundäre Regelschmerzen treten erst später auf – entweder plötzlich oder sie werden von Periode zu Periode stärker. Hier ist die Ursache häufig eine
Erkrankung oder ein gynäkologisches Problem, wie zum Beispiel in den folgenden Fällen.
- Endometriose
Hier siedelt sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter an – beispielsweise an Bauchfell, Eierstöcken, Blase oder in Darmnähe – und bildet dort sogenannte Endometrioseherde. Diese können sich entzünden und Unterleibsschmerzen während der Regelblutung auslösen, aber auch periodenunabhängig, beispielsweise beim Geschlechtsverkehr oder Stuhlgang.
- Myome
Myome sind gutartige Gebärmuttertumoren, die ab einer bestimmten Größe zu Unterleibsschmerzen führen. Sie können auch der Auslöser für eine sehr starke Periode sein.
- Eileiterschwangerschaft
Von einer Eileiterschwangerschaft spricht man, wenn eine befruchtete Eizelle sich in der Schleimhaut des Eileiters einnistet, anstatt ihn zu durchwandern. Kommt es nicht zu einem (natürlichen) Schwangerschaftsabbruch, reißt der Eileiter, da er sich mit dem wachsenden Embryo nicht dehnen kann. Dies verursacht Blutungen und heftige, plötzlich auftretende Unterleibsschmerzen und kann lebensbedrohlich werden – eine Früherkennung ist daher äußerst wichtig.
Auch
Entzündungen der Eileiter, Eierstöcke oder Gebärmutter sowie andere
gut- und bösartige Tumore und
Zysten können sekundäre Regelschmerzen auslösen, ebenso wie mechanische Reizungen oder Verletzungen durch eine
empfängnisverhütende Spirale. Lassen Sie die Ursachen daher in jedem Fall von einem Arzt untersuchen.
Welche Hausmittel helfen bei Regelschmerzen?
Während sekundäre Periodenschmerzen fast immer eine ärztliche Behandlung erfordern, können wir bei primären Regelschmerzen selbst etwas tun. Um die Krämpfe zu lösen und generell das
Wohlbefinden zu steigern, steht dabei vor allem
Entspannung im Vordergrund – diese Hausmittel helfen gegen Regelschmerzen:
- Viel Bewegung!
Langes Sitzen begünstigt Verkrampfungen, da in dieser Haltung der Unterbauch schlechter durchblutet werden. Sanfter Sport hilft, die Krämpfe zu lösen – am besten an der frischen Luft, denn so tun Sie auch dem Kopf etwas Gutes. Einfache Yogaübungen, leichtes Joggen oder Spaziergänge bringend den Kreislauf auf Trab und entspannen gleichzeitig. Eine gut sitzende Binde wie die Always Cotton Protection Binden Normal mit Flügeln bietet dabei sicheren Schutz und macht jede Bewegung mit. Übrigens: Mit einer Menstruationstasse wie der Always Menstruationstasse für mittel-starke Periode ist selbst Schwimmen kein Problem.