Experten-Tipps zum Thema Blasenschwäche bei Frauen


Gesundheit & Wellness
13/11/2019
Blasenschwäche ist für viele ein unangenehmes Thema und kann dazu führen, dass Betroffene sich einschränken. Das muss nicht sein! Lesen Sie die Infos und Tipps unserer Expertin Prof. Dr. Dr. Elisabeth Merkle.

Wie gehen Frauen mit ihrer Blasenschwäche um?

Blasenschwäche ist ein Tabuthema in unserer Gesellschaft, weswegen sich betroffene Frauen meist dafür schämen. Das führt auch dazu, dass sie bestimmte Situationen vermeiden, in denen häufige Toilettenbesuche notwendig werden können, wie beispielsweise lange Autofahrten.

Sie behalten ihren Umstand jahrelang für sich und reden noch nicht einmal mit ihrem Hausarzt oder Gynäkologen darüber. Dabei gibt es viele Frauen mit Blasenschwäche, und ihnen kann geholfen werden. Ich empfehle allen betroffenen Frauen, beim nächsten Arztbesuch darüber zu sprechen- nur so ist es möglich, ihnen zu helfen.


Wie lassen sich die Auswirkungen von Blasenschwäche im Alltag reduzieren?

Wer Blasenschwäche hat, sollte bei geplanten Aktivitäten oder längeren Reisen regelmäßige Toiletten-Pausen einplanen. Es gibt sogar Apps, die dabei helfen, die nächste Toilette ausfindig zu machen. Auch Beckenboden-Übungen helfen bei einer schwachen Blase.

Es gibt zudem spezielle Slipeinlagen bei Blasenschwäche, die sich von den regulären Produkten unterscheiden. Hier finden Sie verschiedene Grade der Saugfähigkeit:

  • Dünne Slipeinlagen reichen bei gelegentlicher Blasenschwäche vollkommen aus. Sie bieten den nötigen Schutz, sind nahezu unsichtbar unter der Kleidung und sehr diskret.
  • Einlagen oder Binden mit stärkerer Saugkraft sind für Frauen mit häufigerem und stärkerem Harnverlust gut geeignet. Sie sind auch ideal für lange Autofahrten oder andere Aktivitäten, wenn keine Toilette in unmittelbarer Nähe bzw. es nicht möglich ist, die Einlage zu wechseln.