Was tun bei Sonnenbrand? Risiken, Vorsorge und Hausmittel


Gesundheit & Wellness
14/06/2024
Autsch, verbrannt! Schnell ist es passiert: Aber was hilft gegen Sonnenbrand? Lesen Sie, wie er entsteht und was Sie dagegen tun können.

Wir tun es auf der Wiese im Stadtpark, im Freibad, im Garten oder auf dem Balkon: die Sonne genießen. Manchmal vergessen wir dabei den passenden Sonnenschutz, und schon ist der Sonnenbrand da. Leichte Verbrennungen können Sie mit einfachen Hausmitteln selbst behandeln, bei schweren Formen bleibt meist nur der Gang zum Arzt. Erfahren Sie, wie ein Sonnenbrand entsteht, was ihn so gefährlich macht und vor allem, wie Sie ihn verhindern können.

So entsteht Sonnenbrand

Sonne und Wärme tun einfach gut – da kann man schnell vergessen, sich ausreichend zu schützen. Schnell bekommt die Haut dann zu viel schädliche UV-Strahlung ab. Helle Hauttypen und kleine Kinder sind besonders gefährdet. Häufigster Auslöser für einen Sonnenbrand ist die im Sonnenlicht enthaltene UV-B-Strahlung: Sie dringt bis zu 320 Millimeter tief in die oberste Hautschicht ein. Dort löst sie eine Entzündungsreaktion aus.
Auch die UV-A-Strahlung ist schädlich. Die meisten Solarien setzen diese in ihren Studios ein, da sie tiefer unter die Haut geht. Das kann bei einem langen Aufenthalt unter der Röhre ebenfalls für einen Sonnenbrand sorgen. Zudem wirken die UV-A-Strahlen in der Tiefe und zerstören dort Kollagen und elastische Fasern, welche die Haut straff halten. Daher fördern UV-A-Strahlen die Faltenbildung.

Erste Hilfe: Was tun bei Sonnenbrand?

Wenn Sie einen Sonnenbrand bemerken, gehen Sie schnell aus der Sonne und kühlen Sie die betroffenen Stellen. Trinken Sie außerdem viel und tragen Sie eine entzündungshemmende Salbe auf. Diese Hausmittel helfen:
  • Aloe-vera-Gel spendet viel Feuchtigkeit und beruhigt die Haut.
  • Quark oder Joghurt bringen Linderung. Streichen Sie eine dicke Schicht auf eine Mullbinde oder ein anderes, dünnes Tuch und legen Sie es auf die betroffene Stelle.
  • Umschläge mit Tee oder Wasser kühlen die Haut ebenfalls. Grüner Tee mindert die Zellschäden. Falls Sie einen empfindlichen Kreislauf haben, nehmen Sie lauwarmes Wasser statt eiskaltem.
Was hilft noch gegen Sonnenbrand? Manchmal werden Auflagen mit Franzbranntwein, Apfelessig oder Zitrone empfohlen. Abgesehen von den zusätzlichen Schmerzen beim Auftragen dieser Mittel wirken sie wegen des Essigs, des Alkohols oder der Säure zusätzlich reizend auf die Haut. Denn egal, was Sie tun bei Sonnenbrand: Die Haut sollte dabei nicht zusätzlich gestresst werden.

Verbrennungen der Haut: drei Schweregrade

So erkennen Sie die drei Schweregrade einer Verbrennung:
  • Bei einem leichten Sonnenbrand ist die Haut gerötet, spannt und brennt – vor allem bei Berührungen.
  • Kommt es zur Blasenbildung, verbunden mit extremen Schmerzen, liegt ein starker Sonnenbrand vor. Bei der Heilung der Brandblasen können sich Narben bilden.
  • Die extremste Form der Hautverbrennung geht mit offenen Wunden einher, die medizinisch behandelt werden müssen. Sie kann zudem einen Kreislaufschock auslösen.
Bei einem schweren oder sehr schweren Sonnenbrand gilt: Suchen Sie einen Arzt auf. Ebenso bei einem leichten Sonnenbrand, wenn Schüttelfrost, Kopfschmerzen oder Fieber hinzukommen. Dann könnte es sich zusätzlich um einen Sonnenstich oder Hitzschlag handeln. Eine Hautverbrennung bei Babys oder Kleinkindern erfordert immer eine Untersuchung vom Kinderarzt.

Das macht Sonnenbrand so gefährlich

Eine Verbrennung der Haut ist nicht nur sehr schmerzhaft, sie birgt auch weitere Gefahren für die Gesundheit. Denn die UV-Strahlung kann Krebs verursachen. Daher sind extreme Sonnenbäder und Sonnenbrände Gift für die Haut. Das Risiko, Hautkrebs zu bekommen, steigt mit jedem Sonnenbrand.

Sonnenbrand vorbeugen: So geht’s

  • Das Wichtigste zuerst: eincremen. Greifen Sie mindestens zu Lichtschutzfaktor 15 (bei Kindern 20). Wählen Sie diesen lieber zu hoch als zu niedrig. Die Olay Total Effects 7-in-1 Federleichte Tagespflege spendet nicht nur viel Feuchtigkeit, sondern enthält bereits Lichtschutzfaktor 15. So schützt sie Ihre Haut vor schädlichen UV-A- und UV-B-Strahlen.
  • Helle Hauttypen nehmen den höchsten Lichtschutzfaktor 50. Sie verbrennen schneller als dunkle Hauttypen und können sich nicht so lange in der Sonne aufhalten.
  • Vermeiden Sie die Mittagshitze. Dann ist die UV-Strahlung am stärksten.
  • Cremen Sie sich nach dem Schwimmen erneut ein. Nur so können Sie sichergehen, dass Sie einem Sonnenbrand vorbeugen.
  • Nehmen Sie lieber zu viel Sonnencreme als zu wenig. Als Faustregel gilt: Bei jedem Eincremen rund drei Esslöffel auftragen.
  • Tragen Sie helle, leichte Kleidung, die Ihre Haut bedeckt. Ein Hut schützt Kopf und Nacken vor Verbrennungen. Den richtigen Sonnenschutz für Ihre Haare  haben wir Ihnen in einem eigenen Artikel zusammengestellt.
  • Pflegen Sie Ihre Haut und Ihren Körper von außen und innen. Früchte mit Vitamin C helfen dabei, einen natürlichen Sonnenschutz aufzubauen. Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Artikel: „Sommer, Sonne, Strand: 8 Pflegetipps für Haut und Haare “.