Was bedeutet Nachhaltigkeit? Kinder lernen Umweltschutz – mit diesen Tipps!


Haus & Garten
15/07/2021
Wie Sie Kids spielerisch mehr Umweltbewusstsein beibringen und auf die Frage „Was bedeutet Nachhaltigkeit?“ antworten können.

Unseren Kindern gehört die Zukunft und spätestens seit „Fridays for Future“ ist klar: Sie sind bereit, sich dafür einzusetzen, sofern ihnen schon in Elternhaus, Kindergarten und Schule ein Grundverständnis für Umweltschutz und Nachhaltigkeit beigebracht wird. Zum Glück sind unsere Kleinsten von Natur aus neugierig – es fällt ihnen also nicht nur leicht, die Welt zu entdecken, sondern auch zu erlernen, wie man sie retten kann. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Ihren Nachwuchs spielerisch für den Umweltschutz sensibilisieren.

Was bedeutet Nachhaltigkeit? Kurz und knapp für Kinder erklärt

Nachhaltigkeit bedeutet:

  • dass etwas „auch später noch da ist“ und dass alle Lebewesen auch in Zukunft gut auf der Erde leben können,
  • dass wir aus der Natur nur so viel nutzen, wie auch wieder nachwachsen kann,
  • dass wir nichts verschwenden,
  • dass wir die Tiere und die Umwelt beschützen sowie den Boden, die Luft und das Wasser nicht mit Müll und Abgasen verschmutzen
  • dass wir stets aufpassen, dass kein Mensch hungert oder unter unfairen Bedingungen arbeitet, damit wir uns etwas Schönes kaufen können.

Was bedeutet Nachhaltigkeit? Tipps und Ideen für die spielerische Umwelterziehung

Kinder können etwas über Umweltschutz und Nachhaltigkeit erfahren, ohne dass sie sich dabei langweilen. Mit diesen kleinen „versteckten“ Lerneinheiten klappt’s:

  • Wir lernen unser Essen kennen: Das Wichtigste ist, dass Sie Ihrem Kind einen nachhaltigen Alltag vorleben. Nehmen Sie es zum Beispiel regelmäßig mit zum Einkaufen und wählen Sie gemeinsam sorgsam aus, was in Ihrem Warenkorb landet. Regionale und saisonale Lebensmittel sollten Vorrang haben. Gehen Sie auch einmal auf den Markt zum Bauern um die Ecke, wo Sie vielleicht sogar die Kühe sehen können, die die im Hofladen erhältliche Milch geben. Sie können den Kindern dadurch gut vermitteln, dass es umweltschonender ist, wenn für Nahrungsmittel keine weiten Wegstrecken mit dem LKW, dem Flugzeug oder Frachtschiff zurückgelegt werden müssen. Erklären Sie Ihrem Kind auch, dass Sie manches nicht kaufen können, weil es von unglücklichen Tieren stammt oder arme Menschen unter schlechten Bedingungen dafür arbeiten mussten.
  • Wir werden Lebensmittelretter: Auch gemeinsam zu kochen ist wichtig. Damit schulen Sie das Bewusstsein zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Binden Sie Ihr Kind ein, wenn Sie aus Übriggebliebenem neue Leckereien zubereiten. Es kann, je nach Alter, beim Schnippeln helfen, aber auch beim Ausdenken der möglichen Gerichte. Eine Schüssel mit kunterbunten Gemüseresten ist sogar für die Allerkleinsten höchstinteressant – Sie müssen das Ganze nur Regenbogen- oder Einhorn-Bowl nennen.
  • Wir gehen raus ins Grüne: Anhand praktischer Erfahrungen kann Ihr Kind sein Wissen über die Natur und ökologische Zusammenhänge am besten erlernen. Mit der Naturpädagogik gibt es dafür sogar ein eigenen Bildungsbereich, den einige Kitas und Grundschulen abdecken. Dass Nachhaltigkeit Schule macht, wird schließlich immer wichtiger. Trotzdem sollten Kinder schon von „Haus aus“ eine Bindung zur Natur und ihren Schätzen entwickeln. Gehen Sie regelmäßig spazieren und erkunden Sie, welche Tiere und Pflanzen es in Ihrer Gegend gibt. Auch Spiele im Wald sind dafür bestens geeignet. Übrigens: Falls sich kleine Naturdetektive schmutzig machen, können Ariel All-in-1 PODS Color Farbschutz beim Wäschewaschen helfen. Die kleinen Kraftpakete sind perfekt vordosiert und vereinen innovativste Reinigungs- und Faserschutztechnologien
  • Wir fahren heute Fahrrad: Nicht alle Wege müssen mit dem Auto zurückgelegt werden, das der Sauberkeit der Luft schadet. Schwingen Sie sich und Ihren Nachwuchs öfter mal auf zwei Räder, nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel oder gehen Sie, wenn möglich, zu Fuß. Diesen Spaziergang können Sie mit der Naturerkundung verbinden und erhalten gleichzeitig eine ordentliche Portion frische Luft. Sie marschieren so geradezu in Richtung Nachhaltigkeit: Kinder können davon nur profitieren.
  • Wir werden Gärtner: Die Umwelt und das Portemonnaie können wir schonen, indem wir manche saisonalen Lebensmittel selbst anbauen. Legen Sie, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, einen kleinen Kräuter- und Gemüsegarten an, für den auch Ihr Kind etwas Verantwortung übernimmt. So kann es den Pflanzen beim Wachsen zusehen und lernt, die Arbeit wertzuschätzen, die hinter jeder einzelnen Frucht aus dem Supermarkt steckt. So geht Naturpädagogik zu Hause.

Mutter mit Kind in der Natur

  • Wir bauen ein Hotel: Insekten wie Bienen oder Schmetterlinge sind unverzichtbare Bewohner vieler Ökosysteme. Sie tragen zur Fruchtbarkeit des Bodens bei, helfen bei der Vermehrung von Pflanzen und leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zu unserer Nahrungsmittelversorgung. Durch intensive Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden sind die Bestände der heimischen Insekten allerdings stark zurückgegangen und die Natur im Ungleichgewicht. Also: Schenken Sie den kleinen Brummern ein neues Zuhause in Ihrem Garten. Mit ein paar zusammengebundenen Bambusstöcken oder einem Kübel voller heimischer Wildblumen haben Sie im Nu kleine Hotels gezaubert, über deren Bewohner Ihr Kind sicher staunen wird.
  • Wir sagen „Hallo Onkel Doc“: Müll sparen kann man sogar im Kinderzimmer. Wenn Teddy ein Loch hat oder dem Auto ein Reifen fehlt, sollte man zuerst einmal den Spielzeugdoktor aufsuchen, bevor das geliebte Stück im Abfall landet und durch ein neues ersetzt wird. Möglicherweise können Mama oder Papa es ja noch reparieren? Falls nicht, ist das auch okay, denn der Versuch zählt! Ihr Kind entwickelt dadurch ein Verständnis für den Wert der Dinge und dass es kein Teil einer Wegwerfgesellschaft ist.
  • Wir spielen Müllabfuhr: Die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll ist eines der größten Probleme unseres Planeten. Begeben Sie sich mit Ihrem Kind auf Abfallsuche – statten Sie es mit einer Warnweste, einem Eimer, einer Zange und/oder Handschuhen aus und sammeln Sie so viel Müll, wie Sie finden können. Erklären Sie auch anhand anschaulicher Beispiele, was passiert, wenn Tiere den Abfall stattdessen fressen würden. Dass ein Igelchen Bauchweh bekommt, möchten die Kleinen ganz sicher nicht und helfen gerne bei der Tierrettung! Stellen Sie im Anschluss sicher, dass der gefundene Müll in den entsprechenden Tonnen entsorgt wird. So unterstützen Sie Marken wie Fairy dabei, auch in Zukunft Produkte herstellen zu können, die zu 100 % aus recyceltem Plastik bestehen und somit zur Müllvermeidung beitragen.

Kinderhände, die Müll in den Händen  hält