Kita-Kids: Ab wann Kindergarten das Richtige ist


Familie
24/08/2021

Wann soll das Kind in den Kindergarten? Eine Frage, die sich alle Eltern zu irgendeinem Zeitpunkt stellen und zu Recht darüber nachdenken, ob der eigene Sprössling schon bereit für das große Abenteuer ist. Mit unserer Checkliste kannst du das ganz einfach herausfinden.

Checkliste: Ab wann Kindergarten & Kind zusammengehören
Ab wann Kindergarten, ab wann Kinderkrippe?
Sind 2-Jährige bereit für den Kindergarten? Ein Jahr macht oft den Unterschied

Für die meisten Eltern liegen die Vorteile von einer Betreuung im Kindergarten auf der Hand, denn dort werden nachweislich

  • soziale Kompetenzen gestärkt,
  • das Pflichtbewusstsein sowie Disziplin gefördert
  • und das Bedürfnis, mit Gleichaltrigen zu spielen, erfüllt.

Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass ein zu früher Eintritt in die gemeinschaftliche Betreuung bei den Knirpsen auch Stress verursachen kann. In der Review von Vermeer und van IJzendoorn (2006) wurden neun Studien zusammengefasst, die nachweisen, dass Kindergartenkinder einen höheren Cortisolspiegel haben, als Kinder, die zu Hause betreut werden. Grund dafür sollen die oft stressvollen Interaktionen in einer Gruppe sein.

Um jetzt also herauszufinden, ob dein Kind fit für den nächsten Schritt ist, unsere Checkliste:

Checkliste: Ab wann Kindergarten & Kind zusammengehören

  • Windeln sind Schnee von gestern: Dein Kind ist sauber? Super! Denn viele Kindergärten nehmen keine Wickelkinder an. Aber egal, ob Windel-Baby oder trockenes Kleinkind – Feuchttücher werden noch eine Weile zu eurem Alltag gehören, irgendwo klebt schließlich immer was. Die Pampers Sensitive Feuchttücher sind nun um 15 Prozent stärker und besitzen eine superweiche Struktur, die eine sanftere Reinigung mit weniger Wischen ermöglicht.
  • „Mama, ich will Kekse essen!“ – oder: Dein Sprössling kann sich bereits mitteilen. Hier geht es nicht um perfekte Sätze, sondern hauptsächlich darum, dass dein Kind äußern kann, wenn es etwas braucht.
  • Das dritte Lebensjahr ist geschafft: Tatsächlich legen einige Kindergärten von vornherein ein Mindestalter von drei Jahren fest. Trotzdem sollte das Alter nur eine Richtlinie sein und nicht allein darüber entscheiden, ob ein Kind reif für den Kindergarten ist.
  • Dein Kind möchte gerne in den Kindergarten gehen: Auch Kleinkinder haben bereits ihren eigenen Kopf und wissen oft instinktiv, was sie brauchen. Höre also darauf, welche Wünsche es äußert. Jedoch sollte sich das Kind niemals unter Druck gesetzt fühlen, diese Entscheidung alleine treffen zu müssen.

Ergebnis 1: Bereit für den Kindergarten

Der Großteil unserer Checklistenpunkte trifft auf dein Kind zu? Herzlichen Glückwunsch, du kannst die „Kindergarten – ab wann?“-Frage wohl hintanstellen! Denn dein Sprössling dürfte tatsächlich reif für den Kindergarten sein. Bitte beachte jedoch, dass jedes Kind individuelle Bedürfnisse hat und konsultiere im Zweifelsfall einen Kinderarzt oder -psychologen.

Ergebnis 2: Lieber noch warten

Es treffen nur wenige oder gar kein Punkt unserer Checkliste auf dein Kind zu? Das ist keineswegs ein Grund zu verzagen – im Gegenteil! Vielleicht ist dein Kind ja in einer Kinderkrippe viel besser aufgehoben oder braucht einfach noch ein bisschen Zeit bei dir zu Hause.

Ab wann Kindergarten, ab wann Kinderkrippe?

Viele verwechseln die unterschiedlichen Möglichkeiten der Kinderbetreuung, die meistens unter dem Sammelbegriff Kita, also Kindertagesstätte, zusammengefasst werden. Oft auch, weil Kindertagesstätten mehrere Betreuungsmodelle anbieten. Also, schauen wir uns einmal genauer an, was das eigentlich genau bedeutet und ab wann Kita ein Thema sein sollte.

Die entscheidenden Unterschiede zwischen Kindergarten und Kinderkrippe sind Alter und Betreuungszweck.

  • Kinderkrippe: Hier werden vor allem Kleinstkinder im Alter von bis zu drei Jahren betreut. Sie dient dazu, Kinder zu fördern, zu erziehen und die Eltern dabei zu unterstützen, Alltag und Beruf unter einen Hut zu bringen.
  • Kindergarten: Er öffnet seine Türen für etwas ältere Kinder. Im Normalfall geht ein Kind zwischen drei und sieben Jahren in den Kindergarten. Dort sollen die Kids nämlich bereits auf die Schule vorbereitet werden und lernen, wie man sich in einer Gemeinschaft verhält. 

Wie merke ich, mein Kind ist bereit für die Krippe?

Babys und Kleinstkinder können sich noch nicht mit Worten mitteilen, jedoch kann ihr Sozialverhalten ein guter Anhaltspunkt sein: Freut sich dein Kind über jedes Zusammentreffen mit anderen Minis und du bist erst einmal abgemeldet? Vielleicht ist eine Krippe mit vielen Kids jetzt genau das Richtige! Hinzu kommt: Gute Einrichtungen prüfen selbst, ob dein Kind schon reif genug ist, sie werden euch beide langsam an die kurzzeitige Trennung zu gewöhnen versuchen und dir Bescheid geben, wenn dein Kind vielleicht noch ein Weilchen länger dafür braucht.

Den Anspruch auf einen Krippenplatz haben Kinder übrigens ab dem ersten Lebensjahr, ob es aber bereit dazu ist, entscheidest vor allem du – ausgehend von eurer persönlichen Situation und dem eigenen Bauchgefühl.

Gut zu wissen:

  • Babys dürfen frühestens ab drei Monaten in die Krippe, hier haben dann vor allem die Einrichtungen selbst ein Wörtchen mitzureden.
  • Experten empfehlen, noch drei weitere Monate zu warten – dein Kind sollte also mindestens ein halbes Jahr sein, wenn es in die Kinderkrippe kommt.
  • Viele Eltern nutzen auch das Angebot einer stundenweisen Einzelbetreuung durch eine Tagesmutter, denn kleinere Babys benötigen die volle Aufmerksamkeit.

Sind 2-Jährige bereit für den Kindergarten? Ein Jahr macht oft den Unterschied

Unterscheiden sich zwei- und dreijährige Kleinkinder wirklich so stark? Eindeutig: ja! Klar entwickelt sich jedes Kind unterschiedlich schnell. Doch im Normalfall fangen Zweijährige gerade erst an, sich mit wenigen Worten zu artikulieren, während Kids, die gerade mal ein Jahr älter sind, schon ganze Sätze sprechen können. Warum ist das so? Im dritten Lebensjahr läuft die Entwicklung von Sprache, Feinmotorik, Selbstständigkeit und Empathie auf Hochtouren. Das Kind ist oft aktiver denn je, möchte den Erwachsenen beim Abwasch, Tischdecken und anderen Alltagsaktivitäten helfen.

Deshalb ist eine entsprechende Förderung während dieser Zeit enorm wichtig. 

Dieses eine Lebensjahr kann also ein Kleinkind stark prägen und auf die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen im Kindergarten optimal vorbereiten. Wenn du also bei deinem Zweijährigen das Gefühl hast, es braucht noch ein wenig Zeit im gewohnten Umfeld, dann ist das völlig in Ordnung. Davon abgesehen nehmen die meisten Kindergärten ja sowieso erst Kinder auf, die das dritte Lebensjahr abgeschlossen haben. Und wenn es dann mal so weit ist: Dann wären hier Top-Tipps zur Eingewöhnung.