Öl für die Haare – das kann das kleine Wundermittel


Beauty
16/03/2022
Öl für die Haare hat sich zum geheimen Star der Haarpflege hochgearbeitet – völlig zu Recht, denn die unscheinbaren Tropfen erweisen sich auf dem Kopf als echte Alleskönner: Sie pflegen trockenes, sprödes und strapaziertes Haar, machen feines Haar geschmeidig und kämmbar, schützen die Spitzen, definieren Locken und versorgen die Kopfhaut bei Schuppen oder Haarausfall mit Nährstoffen. So vielfältig wie die Einsatzbereiche sind auch die Sorten und Anwendungsweisen. Wann Haaröl hilft, wie es wirkt, welche Sorte für welchen Haartypen geeignet ist und wie du es am besten anwendest – wir verschaffen Überblick und beantworten die wichtigsten Fragen!

Was ist Haaröl?
Feuchtigkeit für die Haare: So hilft Haaröl
Welches Öl für welches Haar? Vier wichtige Öle fürs Haar
Wie wende ich Haaröl richtig an?
Wie oft darf man Öl in die Haare machen?

Was ist Haaröl?

Haaröl als Pflegeprodukt hat eine leicht dickflüssige Konsistenz und ist in kleinen Flaschen erhältlich. Seine pflegende Wirkung verdankt es den Inhaltsstoffen – meist pflanzliche Öle und Extrakte, kombiniert mit anderen nährenden Substanzen. In ihrer Kombination sind diese bereits auf die Haarpflege abgestimmt und erlauben eine einfache Anwendung und Dosierung. Aber auch einige pure Pflanzenöle sind bei spezifischen Bedürfnissen als Ölkur für Haare geeignet.

Gemeinsam ist allen Haarölen, dass sie einen gesunden Glanz verleihen. Aber sie können noch mehr – denn viele pflanzliche Öle sind reich an Nährstoffen wie Fettsäuren und Vitaminen, die nachhaltig pflegen und Haar- und teilweise Kopfhautprobleme gezielt verbessern. Welches Haaröl für welche Haarstruktur und welchen Zweck geeignet ist, ergibt sich aus der jeweiligen Zusammensetzung.

Feuchtigkeit für die Haare: So hilft Haaröl

Haaröl wirkt reparierend. Es glättet die Haarstruktur, füllt brüchige Stellen auf, spendet Feuchtigkeit für die Haare und macht sie geschmeidig und leicht kämmbar. Der optische Effekt bleibt dabei ebenfalls nicht aus – das Haar sieht kräftiger und gesünder aus, Locken glänzen und wirken besonders vital. Mit diesen Eigenschaften lässt sich fast jedem Haarproblem zu Leibe rücken – unter anderem hilft Haaröl bei:
  • stumpfem und glanzlosem Haar,
  • trockenem Haar, statischer Aufladung und Frizz,
  • Schäden durch Färben und Styling,
  • Haarbruch und Spliss,
  • widerspenstigem, schwer zu stylendem Haar,
  • trockener Kopfhaut und Schuppen sowie in einigen Fällen sowie
  • fettigem Haar.

Welches Öl für welches Haar? Vier wichtige Öle fürs Haar

Welches Öl ist für trockene Haare, welches für dünne und welches für Locken am besten geeignet? Auch hier gilt: Haaröle sind Multitalente und fast alle sind für viele Haartypen passend. Tendenziell empfehlen sich jedoch
  • schwere Öle wie Avocado-, Kokos-, Oliven- oder Mandelöl eher für dickes, geschädigtes oder trockenes Haar und
  • leichte Öle wie Argan-, Jojoba- oder Traubenkernöl für feines und dünnes Haar.
Zu den wichtigsten Haarölen zählen diese vier:
  • Arganöl für Haare:
    Arganöl für Haare umschließt dein Haar mit Feuchtigkeit wie ein Schutzfilm und ist ein Haaröl für feines Haar. Es beugt trockenem und brüchigem Haar vor und sorgt für schönen Glanz. Da Arganöl für Haare reich an Vitaminen, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist, pflegt es auch die Kopfhaut und ist ideal für trockene Haare und geschädigte Spitzen. Durch das enthaltene Vitamin E wird auch die Haarwurzel gestärkt und Haarausfall vorgebeugt. Seine antibakterielle Wirkung begünstigt zudem das Haarwachstum. Enthalten ist Arganöl für Haare beispielsweise im Herbal Essences Arganöl + Aloe Haaröl gegen Haarschäden.
  • Kokosöl für die Haare:
    Kokosöl für die Haare legt sich wie ein schützender Film um das Haar und zieht nur leicht ein, da es zu den nicht-trocknenden Ölen gehört. Zudem stecken in Kokosöl für die Haare viele natürliche Antioxidantien wie Vitamin E sowie die antibakterielle Laurinsäure, die das Haar und die Kopfhaut vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt. Seine feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften wirken darüber hinaus regulierend. Kokosöl für die Haare, wie das Herbal Essences Kokosnuss + Aloe Haaröl, eignet sich dank der vielen gesättigten Fettsäuren besonders gut für trockenes Haar. Vor der Wäsche als Maske auf die Kopfhaut aufgetragen, kann Kokosöl für die Haare aber auch fettendem Haar entgegenwirken und sogar helfen, bei Haarausfall die Haarproduktion zu stimulieren.
  • Avocadoöl für Haare:
    Die Avocado schmeckt nicht nur lecker, sondern steckt auch voller Vitamine und Mineralstoffe, darunter Vitamin C, D, E und K. In Kombination mit weiteren Nährstoffen ist Avocadoöl für Haare ein echtes Kraftpaket für krauses und lockiges Haar. Deine Haare werden dadurch glänzend, elastisch und geschmeidig. So kannst du sie besser kämmen und vermeidest Spliss und Haarbruch. Bei gefärbtem Haar hilft Avocadoöl für Haare zudem, die Strahlkraft zu erhalten. Auch empfindlicher, trockener Kopfhaut kommt die Anwendung des Öls zugute, da es rückfettend wirkt.
  • Jojobaöl für die Haare:
    Fragst du dich, welches Haaröl für feines Haar besonders geeignet ist? Eines ist sicher Jojobaöl für die Haare – denn als leichtes Öl dringt es nicht ins Haar ein, sondern glättet es von außen. Damit wirkt es effektiv gegen Spliss und spendet Feuchtigkeit, ohne zu beschweren. Zudem fördert Jojobaöl für die Haare dank Provitamin A das Zellwachstum der Haut und macht das Haar geschmeidig. Auch für brüchiges Haar ist Jojobaöl wohltuend, da es die Struktur von innen nach außen stärkt.
  • Mandelöl für Haare:
    Wer seine Haarstruktur stärken möchte, findet in Mandelöl für Haare einen starken Booster für die Pflege. Das Öl stärkt die Haarstruktur auch bei Spliss und spendet viel Feuchtigkeit. Nebenbei sorgt es für tollen Glanz. Dank des enthaltenen Biotins wird zudem das Zellwachstum angeregt, was dem Haarwachstum förderlich sein kann. Wir empfehlen vor allem kalt gepresstes Mandelöl für Haare, da es mehr Nährstoffe besitzt als das günstigere, raffinierte Mandelöl.

Wie wende ich Haaröl richtig an?

Öl für die Haare kann sowohl vor als auch nach der Wäsche aufs feuchte oder trockene Haar gegeben werden. Generell gilt: Haaröl ist sehr ergiebig – eine kleine Menge reicht meistens. Welche Anwendung für dich die Beste ist, hängt von deiner Haarstruktur und der gewünschten Wirkung ab. Beliebte Anwendungsweisen sind diese:

Haaröl auftragen nach der Wäsche

  • Die meisten Haaröle werden nach der Wäsche als „Leave-in-Pflege" sanft ins handtuchtrockene Haar eingeknetet und nicht ausgewaschen.
  • Das Öl zieht dabei gut ein, verleiht Geschmeidigkeit und Glanz und schützt beim Föhnen gegen Hitze.
  • Den Ansatz solltest du auslassen, damit das Haar nicht zu schwer wird oder fettig wirkt.
  • Gib das Öl bei feinem Haar vorzugsweise auf die Spitzen – wenige Tropfen genügen meist.
  • Bei längerem, kräftigem Haar kannst du weiter in die Längen gehen und einen Kamm zur Hilfe nehmen.
Öl auf trockenem Haar
  • Sparsam aufs trockene Haar aufgetragen ist Öl ein hervorragendes Styling-Finish für einen feinen, seidigen Glanz.
  • Sprödem, glanzlosem und strapaziertem Haar spenden kleine Mengen zwischendurch Nährstoffe und Feuchtigkeit und beugen Spliss vor.
  • Für mittellanges Haar genügen oft schon wenige Tropfen.
  • Gib etwas Öl auf die Handflächen und streiche es sparsam über das Haar für einen Glanz-Effekt oder massiere es vorsichtig in die Spitzen.
  • Besonders praktisch: Öl für trockene Haare zum einfachen Aufsprühen, wie das Herbal Essences Hanfsamenöl + Aloe Haaröl.

Ölkur vor dem Waschen fürs Haar und die Kopfhaut

  • Öl fürs Haar hat auch eine reinigende Wirkung: Massiere es dafür vor der Wäsche ins trockene Haar ein und spüle es mit einem Shampoo, zum Beispiel dem Herbal Essences pure:renew Repair mit Arganöl Shampoo, wieder aus.
  • Diese Methode ist besonders geeignet bei feinem, glattem Haar – es wird gepflegt, wirkt aber durch das Auswaschen von überschüssigem Öl nicht platt.
  • Wenn du deinem Haar eine intensive Pflege gönnen möchtest, lasse es vor dem Auswaschen einige Minuten einwirken – bei feinem Haar tendenziell etwas kürzer, bei dickerem, lockigem Haar etwas länger.
  • Um auch die Kopfhaut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen zu versorgen, massiere das Öl sanft in Ansätze und Kopfhaut ein. Für eine ausgiebige Pflege lasse es über Nacht einwirken. Mit einem Handtuch schützt du dein Kopfkissen vor Flecken. Und die Ölkur für die Haare deine Mähne.

Wie oft darf man Öl in die Haare machen?

Wie häufig du deinen Haaren eine Runde Öl gönnen solltest, ist ebenfalls individuell verschieden und abhängig von der Anwendung:
  • Eine intensive Ölkur für Haare empfiehlt sich einmal pro Woche, bei angegriffenem oder sehr trockenem Haar auch häufiger.
  • Sparsame Mengen für etwas Glanz sind jederzeit zwischendurch möglich.
  • Bei Spliss und schwer kämmbarem Haar bewährt sich eine Portion auf die Spitzen nach jeder Wäsche.
Wenn du Haaröl-Neuling bist, starte mit kleinen Mengen in größeren Abständen und experimentiere einfach mal – du wirst das passende Intervall schnell finden!