Haustiere für Kinder: Finden Sie Ihren neuen, flauschigen Mitbewohner


Familie
18/03/2022
Die Kids lieben Tiere. Wer deshalb tierischen Familienzuwachs plant, sollte wissen, welche Haustiere für Kinder geeignet sind.

Ob Gassigehen, Stall sauber machen oder regelmäßiges Füttern: Haustiere für Kinder haben eigentlich nur positive Effekte. Denn durch die Aufgaben und den täglichen Kontakt mit den Tierchen entwickeln die Kids Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und machen erste Erfahrungen mit Verantwortung. Viele Kinder bauen ein enges Verhältnis zu ihrem Tier auf und möchten mit ihm durch dick und dünn gehen.

Welche Haustiere für Kinder aber wirklich geeignet sind, ist manchmal gar nicht so einfach zu überblicken. Soll es eher ein niedliches Meerschweinchen werden oder doch gleich ein Hund? Damit Sie und Ihre Kleinen dauerhaft Freude am neuen Familienmitglied haben, lohnt sich vorher ein kritischer Blick.

Welche Haustiere für Kinder? Zeit, Platz und Kinderwünsche besprechen

  • Rechnen Sie durch: Machen Sie sich vor dem Kauf eines Haustiers für Ihre Kinder schlau, welche Kosten für die Grundausstattung auf Sie zukommen. Alle Tiere brauchen zudem Futter, Pflege und den ein oder anderen Besuch beim Tierarzt.
  • Schaffen Sie Platz: Je nach Tierart wird davon einiges benötigt – auch bereits für ein eigentlich so kleines Meerschweinchen. Wichtig ist immer, dass das neue Familienmitglied artgerecht gehalten wird.
  • Fragen Sie Ihr Kind nach seinen Wünschen: Möchte es mit dem Tier spielen, kuscheln oder lieber nur beobachten? Machen Sie ihm außerdem klar, dass ein Lebewesen kein Spielzeug ist – es braucht jeden Tag Pflege und Ansprache, auch wenn man einmal keine Lust dazu hat.
  • Achten Sie auf das Alter Ihres Kindes – Verantwortung für einen Hund beispielsweise können Kids im Vorschulalter noch nicht allein übernehmen. Pflegeleichte Haustiere sind am besten geeignet, falls Sie bisher noch keinen haarigen oder schuppigen Mitbewohner hatten.
  • Stellen Sie sich darauf ein, dass einiges an Zeit- und Pflegeaufwand auch auf Sie zukommen wird. Beim Stallsaubermachen oder Füttern dürfen kleinere Kinder helfen. Die Betreuung eines Hundes – besonders die Gassirunden spätabends und das Aufpassen tagsüber – bleibt meist an den Eltern hängen.
  • Denken Sie an Ferienzeiten: Haben Sie jemanden, der sich um das Tier kümmern kann, wenn Sie im Urlaub sind?
  • Lassen Sie sich vor der Adoption oder dem Kauf eines Tieres auf eine mögliche Tierhaarallergie testen – falls es sich beim neuen Mitbewohner nicht gerade um einen Goldfisch oder eine Schildkröte handelt.
  • Nehmen Sie zum Putzen in Zukunft statt eines Besens lieber den Swiffer Staubmagneten oder Bodenwischer zu Hand. Denn der Swiffer nimmt im Handumdrehen Staub, Schmutz und Haare von Böden und Oberflächen auf. So verschwinden auch die längsten und fluffigsten Haare ganz einfach.
  • Erklären Sie Ihrem Kind, dass es mit der Anschaffung eines Tieres jahrelange Verantwortung übernimmt. Ein Hamster wird zwar meist nur zwei Jahre alt, Hasen oder Wellensittiche aber mindestens um die zehn Jahre, Hunde und Katzen noch einmal älter. Daher spielt auch die Alterserwartung beim Kauf eines Haustiers für Kinder eine wesentliche Rolle.

Kind das mit dem Hund und einem Ball spielt

Haustiere für Kinder: Pro und Kontra

Bei fast jedem Tier gibt es Argumente dafür und dagegen. Wir haben uns die beliebtesten Haustiere für Kinder einmal angeschaut.

  • Hunde liegen auf Platz eins der favorisierten Haustiere. Allerdings machen sie auch am meisten Arbeit – dabei ist es egal, um welche Hunderasse es sich handelt. Hunde brauchen immer Auslauf und müssen bei Wind und Wetter mehrmals am Tag rausgehen. Das können die Kids noch nicht komplett allein übernehmen. Zudem lässt sich die Hundeerziehung nicht nebenbei erledigen. Hundeschule, Haftpflichtversicherung, Hundesteuer, Futter und der ein oder andere Tierarztbesuch machen ihn zu einem der teureren Haustiere für Kinder. Ein weiterer Punkt: Ein Hund muss auch tagsüber beschäftigt werden. Können Sie Ihren Bello mit ins Büro nehmen oder haben Sie jemanden, der sich um ihn kümmert? Nur dann sollten Sie sich für diesen Vierbeiner entscheiden.
  • Katzen sind ebenfalls beliebt bei Kids und Erwachsenen. Die Stubentiger sind selbstständiger als Hunde, spielen oder schmusen aber nur, wenn ihnen auch danach ist. Denken Sie außerdem daran: Falls Sie eine Katze ausschließlich in der Wohnung halten möchten, braucht sie nicht nur bestenfalls eine weitere Samtpfote als Gesellschaft, sondern auch mehr Aufmerksamkeit und Spieleinheiten.
  • Hasen und Meerschweinchen sind geeignete Haustiere für Kinder – wenn Sie ein paar kleine Dinge beachten. Sie mögen es zum Beispiel nicht, viel herausgeholt und geknuddelt zu werden. Und: Beide Tierchen brauchen nicht nur viel Platz – der klassische Käfig aus der Zoohandlung ist viel zu klein – sondern immer mindestens einen Partner. Dafür sind beide Arten eher pflegeleichte Haustiere. Dass Sie Hasen und Meerschweinchen gut zusammen halten können, ist übrigens ein Mythos. Die Tierarten sind einander wesensfremd. Achten Sie beim Kauf ebenfalls darauf, nur gleichgeschlechtliche Tiere zu kaufen oder eines zu kastrieren. Der Ausdruck „sich vermehren wie Karnickel“ kommt nämlich nicht von ungefähr.
  • Hamster sind zwar pflegeleichte Haustiere, aber schon aufgrund ihrer Nachtaktivität ungeeignet für kleine Tierfreunde. Die Nager schlafen tagsüber und lassen sich nicht gern streicheln. Werden sie dennoch gestört, bringt das ihren Biorhythmus durcheinander. Sie eignen sich für ältere Kinder.
  • Wellensittiche und andere Vögel sind interessante Haustiere, die teilweise sogar sprechen lernen und kleine Tricks einstudieren können. Sie sind aber keine Kuscheltiere. Zudem brauchen sie immer einen Partner sowie genügend Raum außerhalb ihrer Voliere, um zu fliegen.
  • Fische sind schön anzusehen – aber für die meisten Kinder eher uninteressant. Sie eignen sich eher für Erwachsene oder Teenager. Außerdem sind die Anschaffung und der Unterhalt eines Aquariums mit Zubehör ganz schön teuer. Hier müssen Sie mit mehreren Hundert Euro rechnen.
  • Schildkröten sind keine guten Haustiere für Kinder. Denn wie alle Wildtiere lassen sie sich nicht gern anfassen und hochheben, zudem liegt der Kuschelfaktor dank des Panzers sowieso bei null. Schildkröten werden in aller Regel mindestens 40, manchmal sogar bis zu 100 Jahre alt. Die Entscheidung für das Panzertier ist also im Zweifel eine lebenslange.

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